Oder die Symptome werden mit einer Akne-Erkrankung verwechselt, was selbst Ärztinnen und Ärzten passieren kann. Da aber gerade diese beiden Erkrankungen, Rosacea und Akne, heute mit unterschiedlichen modernen Medikamenten gut behandelbar sind, ist es für Betroffene sehr wichtig, dass sie so früh wie möglich eine korrekte Diagnose erhalten. In diesem Beitrag erklären wir daher, wie sich die Rosacea von der Akne unterscheidet – und welche Gemeinsamkeiten beide Hautkrankheiten haben.
Sowohl bei der Akne also auch bei der Rosacea können Rötungen, Papeln und Pusteln auftreten und beiden Erkrankungen liegen Entzündungsreaktionen zugrunde. Zudem gibt es bei beiden Krankheiten eine genetische Veranlagung, d. h. sie sind vererbbar, allerdings sind weder Rosacea noch Akne ansteckend. Für die Behandlung stehen für Akne sowie Rosacea spezielle verschreibungspflichte Medikamente zur Verfügung, mit denen Patient:innen in der Regel die Symptome sehr gut in den Griff bekommen können, häufig auch bis zur Erscheinungsfreiheit. Wichtig ist dabei, dass die Therapie individuell auf die Patient:innen abgestimmt ist und von speziell für Akne bzw. Rosacea geeigneter Hautpflege begleitet wird.
Zunächst eine kleine Übersicht, welche Symptome typisch für die Akne sind:
Bei der gewöhnlichen Akne (Acne vulgaris) ist die Haut meist fettig und ölig-glänzend. Sie ist von zahlreichen Mitessern (Komedonen), also verstopften Poren, überzogen. Diese können geschlossen (weiße Mitesser) oder offen (schwarze Mitesser) sein. Die Mitesser können sich zu entzündlichen Papeln und Pusteln oder Zysten weiterentwickeln.
Die Akne beginnt typischerweise in der Pubertät und klingt meist bis zum 25. Lebensjahr wieder ab. Es gibt allerdings auch seltenere Spätformen der Akne (Akne tarda), die über das 25. Lebensjahr hinaus bestehen.
Die Rosacea kann beim genaueren Hinschauen gut von der Akne abgegrenzt werden und umfasst folgende Symptome:
Zunächst treten bei vielen Betroffenen flüchtige Rötungen auf. Diese oft anfallsartigen Rötungen im Gesicht, auch transiente (vorübergehende) Erytheme genannt, sind typische Symptome, die meist zu Beginn der Hauterkrankung auftreten. Sie werden durch verschiedene Reize, die sogenannten „Trigger“, ausgelöst.
Ein weiteres Symptom sind sichtbare Entzündungen wie Papeln und Pusteln. Die entzündlich geröteten Papeln (Knötchen) und/oder Pusteln (Eiterbläschen) sind in der Regel auf beiden Gesichtshälften gleichermaßen vorhanden. Diese entzündlichen Läsionen entwickeln sich im Gegensatz zur Akne unabhängig von Komedonen. Zudem können sie als alleiniges Symptom auftreten oder – was häufiger der Fall ist – die oben beschriebenen anhaltenden Rötungen im Gesicht begleiten und immer wiederkehren. Selten sind auch Brust, Hals, Dekolleté oder die Kopfhaut davon betroffen.
Personen, die an Rosacea erkrankt sind, leiden zudem unter empfindlicher Haut sowie häufig auch unter nicht sichtbaren Symptomen wie brennender, juckender, schmerzender und/oder trockener Haut.
Bei manchen Betroffenen, meist Männern, können Hautverdickungen und/oder Schwellungen (Phymen) auftreten, ohne dass zuvor andere Symptome dieser Erkrankung sichtbar waren. Oft ist die die Nase davon betroffen.
Bis zu 50 % aller Rosacea-Betroffenen leiden zudem unter Ophthalmo (Augen)-Rosacea. Zu den Symptomen gehören trockene, brennende, gerötete und tränende Augen. Zudem können Lidrand-, Bindehaut- und/oder Hornhautentzündungen auftreten. Die Augen-Rosacea kann allein oder zusammen mit den Rosacea-Symptomen der Haut auftreten.
Die Diagnose Rosacea wird in 80 % der Fälle ab dem 30. Lebensjahr gestellt. Damit ist der Erkrankungsbeginn deutlich später als bei der Akne vulgaris. Allerdings können auch jüngere Personen von Rosacea betroffen sein.
Weitere Information zu allen Rosacea-Symptomen gibt es hier: https://rosacea-info.de/was-ist-rosacea/rosacea-symptome
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