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07.10.2019

Männer aufgepasst! So klappt die Gesichtsrasur trotz Rosacea

Wusstet Ihr es schon? Am 18. Oktober ist der „Ohne-Bart-Tag“, der international auch als „No Beard Day“ gefeiert wird. An diesem Tag sollen sich Männer von ihren Bärten trennen und den Tag frisch rasiert und mit glatter Haut verbringen. Das ist vor allem für alle Männer spannend, die sich ein Leben ohne Bart nicht vorstellen können. Und die Partner freuen sich auch, denn viele haben sich den Bart zum sanfteren Küssen schon immer weggewünscht ;-)

 

Doch wie steht es um die Gesichtsrasur bei Männern mit Rosacea? Was muss „Mann“ beim Rasieren und der anschließenden Pflege beachten, damit auch wirklich alles glattgeht? Hierzu haben wir Euch ein paar Tipps zusammengestellt.

Rasieren trotz Rosacea – geht das überhaupt?

Rosacea-Haut ist empfindlich und benötigt spezielle und vor allem sanfte Pflege. Scharfe Rasierklingen, elektrische Shaver und die meist alkoholhaltigen Pflegemittel, die für eine Rasur verwendet werden, stehen im Kontrast dazu, denn sie reizen die Haut zusätzlich. Doch natürlich wollen sich auch Männer mit Rosacea den Bart rasieren – und das nach Möglichkeit, ohne einen anschließenden Schub zu riskieren. Die gute Nachricht ist: Auch bei Rosacea ist eine Rasur möglich, wenn man einige Punkte beachtet.

Immer in Wuchsrichtung rasieren

Egal ob man einen Nassrasierer oder die elektrische Variante bevorzugt, es gibt drei Grundregeln für eine sanfte Rasur bei Rosacea: Die Rasierklingen müssen sauber sein, die Klingen müssen scharf sein und die Rasur sollte immer in Wuchsrichtung der Haare erfolgen. So vermeiden Männer Infektionen durch verschmutzte Klingen und beugen den typischen kleinen Verletzungen vor.
Vor allem eine stumpfe Klinge führt dazu, dass man häufiger über die gleichen Hautstellen gehen muss und so die Haut zusätzlich reizt. Je nach Art und Qualität des Rasierers und Häufigkeit der Rasur sollten die Klingen also entweder täglich oder nach Angabe des Herstellers gewechselt werden.

Rasierschaum ohne Zusatzstoffe

Viele Männer verzichten bei der Rasur auf Rasierschaum, weil sie denken, er würde ihre Haut zusätzlich reizen. Geeigneter Rasierschaum kann der empfindlichen Rosacea-Haut aber durchaus helfen, sich nach der Rasur schneller wieder zu beruhigen. Dabei ist wichtig, dass die Produkte möglichst wenig Zusatz- und/oder Duftstoffe und auch keine durchblutungsfördernden Substanzen enthalten. Gut geeignet sind zum Beispiel Produkte mit entzündungshemmenden Wirkstoffen wie Kamille. Nicht im Rasierschaum enthalten sein sollten Stoffe wie Menthol, Minze, Kampfer oder Nelken sowie Alkohol. Auch bei Salycilsäure und Natriumlaurylsulfat sollte man vorsichtig sein, da alle diese Bestandteile gefäßerweiternd und durchblutungsfördernd wirken.

Nach der Rasur: Kühlung und Feuchtigkeit für die Rosacea-Haut

Nach der Rasur kann eine kühlende Kompresse angenehm für die Haut sein – dies allerdings nur, wenn Kälte nicht zu den persönlichen Rosacea-Auslösern zählt. Anschließend sollte natürlich auch der Mann mit Rosacea seine gewohnte Pflegeroutine durchführen. Das heißt zunächst das vom Hautarzt verordnete Medikament auftragen und einige Minuten einziehen lassen (hierbei kann man sich zum Beispiel gut die Zähne putzen). Anschließend das gewohnte leichte feuchtigkeitsspendende Hautpflegeprodukt auftragen. Bei Rosacea geeignet sind reizfreie Pflegeprodukte wie Cremes und Lotionen, die mehr Wasser als Öl enthalten. Auch das Sonnenschutzprodukt sollte nicht fehlen, denn UV-Strahlung setzt der Haut besonders zu und kann die Rosacea zusätzlich begünstigen. Von Frühling bis Herbst empfiehlt es sich daher, eine Tagespflege oder ein Sonnenschutzprodukt mit Lichtschutzfaktor 30-50+ zu verwenden.

Wenn Ihr all diese Tipps konsequent beherzigt, geht Eure nächste Rasur auch glatt. :)

 


 

Hier erfahrt ihr wie Rosacea beim Mann verläuft.

 

 

 

1 Kommentare

Laurenz
22.02.2022 um 14:43
Super, dass das Thema auch mal aus Sicht der Rosacea-Betroffenen analysiert wird! Das spielt bei den meisten anderen Rasierer-Blogs ja gar keine Rolle.

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