Wir haben Euch daher ein kleines ABC der populärsten Wirkstoffe zusammengestellt. Haltet bitte unbedingt Rücksprache mit einem/einer Kosmetiker:in und/oder Eurem Hautarzt/Eurer Hautärztin, bevor Ihr neue Kosmetika ausprobiert. Sie können Euch bei der Auswahl geeigneter Produkte zur Hautpflege helfen. Für weitere Informationen zum Thema Pflegeprodukte bei Rosacea schaut Euch auch gerne unseren Einkaufsführer an.
A wie Allantoin und AHA
Allantoin wird in der Hautpflege wegen seiner feuchtigkeitsspendenden, beruhigenden und zellerneuernden Wirkung eingesetzt. Der Wirkstoff fördert die Regeneration der Haut – abgestorbene Hautzellen werden entfernt und in den tieferen Hautschichten wird das Wachstum von neuen Zellen angeregt. Zudem wirkt der Inhaltsstoff antioxidativ und beugt somit der Hautalterung vor. Allantoin wird speziell auch in Pflegeprodukten für die empfindliche Rosacea-Haut eingesetzt (z. B. Cetaphil® PRO Redness Control Beruhigende Nachtpflege).
AHAs (Alpha-Hydroxysäuren) exfolieren die Haut und entfernen somit die obersten abgestorbenen Hautzellen. Als Alternative zu Peelings mit mechanischen Schleifpartikeln (z. B. aus Aprikosenkernen) sind sie oft sanfter. Sie können aber, vor allem bei trockener und empfindlicher Haut, reizend sein. Bei Rosacea sollte vor allem auf Salicylsäure verzichtet werden, da sie auf der empfindlichen Haut zu intensiv wirkt.
C wie Cetyl Alkohol
Cetyl Alkohol ist ein so genannter Fettalkohol, der rückfettend wirkt und Hautcremes eine angenehme Konsistenz gibt. Fettalkohole wie Cetyl Alkohol, sind nicht zu verwechseln mit normalem Alkohol, denn sie unterstützen die Hautbarriere und helfen der Haut dabei, Feuchtigkeit zu speichern.
G wie Glycerin
Glycerin ist ein häufig eingesetzter kosmetischer Wirkstoff – und gleichzeitig auch Bestandteil unserer eigenen Haut. Es wirkt wie ein Magnet für Wasser, ist stark feuchtigkeitsbindend und schützt und regeneriert die hauteigene Barrierefunktion. Zudem lindert es Hautreizungen und -schäden und ist somit perfekt geeignet für empfindliche und trockene Haut.
H wie Hyaluronsäure
Überall, wo im Körper Feuchtigkeit gespeichert werden soll, kommt Hyaluronsäure vor – es handelt sich also um einen körpereigenen, wasserspeichernden Stoff. In vielen Kosmetikprodukten wird sie genau aus diesem Grund eingesetzt: Sie bindet Feuchtigkeit in der Haut und sorgt für ein geschmeidiges Gefühl – perfekt für empfindliche zu Rosacea neigende Haut.
N wie Niacinamid
Bei Niacinamid handelt es sich um eine Form des wasserlöslichen Vitamin B3. Der Wirkstoff hilft dabei, Poren zu verkleinern und Ungleichmäßigkeiten im Hautton auszugleichen. Zudem stimuliert es die körpereigene Ceramid-Produktion und verstärkt die Wirkung von feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen wie Glycerin – und ist somit für trockene Haut geeignet. Niacinamide können bei allen Hauttypen, auch empfindlicher Rosacea-Haut, angewendet werden.
P wie Panthenol
Panthenol (korrekte Benennung eigentlich „Dexpanthenol“) ist an regenerativen Stoffwechselprozessen beteiligt. In der Haut wird der Wirkstoff zur kosmetisch wirksamen Pantothensäure (Vitamin B5) umgewandelt und wirkt dann feuchtigkeitsbindend, entzündungshemmend und wundheilend. Panthenol ist für alle Hauttypen – auch empfindliche Rosacea-Haut – sehr gut verträglich.
V wie Vitamin A
Vitamin A, auch Retinol, Retinyl Palmitate, Retinal, ist ein zellstimulierender Wirkstoff und regt in den tieferen Hautschichten die Bildung neuer Zellen an. Die Hautstruktur soll somit verbessert und Hautalterung vermindert werden. Bei manchen Menschen kann es dadurch zu einer Schuppenbildung aufgrund von Irritationen kommen. Für die empfindliche Haut von Rosacea-Betroffenen wird der Wirkstoff eher nicht empfohlen bzw. sollte zunächst immer an einer kleinen Hautstelle getestet werden. Wichtig zu wissen: Retinol kann die Haut lichtempfindlicher machen. Deswegen nach der Verwendung immer Sonnenschutz mit LSF 30-50+ auftragen!
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