Im folgenden Beitrag haben wir einen kleinen Überblick über die Helfer von Mutter Natur zusammengestellt, die Euch bei der Behandlung Eurer Rosacea unterstützen können. Denkt dabei aber immer auch daran: Jede Haut ist unterschiedlich und Ihr müsst für Eure Haut das finden, womit Ihr Euch am wohlsten fühlt.
Was sind Heilpflanzen?
Die Heilpflanze wird definiert als eine Pflanze, die durch ihren Gehalt an bestimmten Wirkstoffen zu einer Linderung von Krankheitssymptomen eingesetzt wird. Dabei sind Heilpflanzen nicht nur sogenannte Arzneipflanzen oder Heilkräuter, sondern manchmal auch Drogen- oder Giftpflanzen. Entscheidend dabei für die Wirksamkeit ist die Dosis an Wirkstoffen, die durch die Pflanze zugeführt wird.
Kühlende Kompressen mit natürlichen Entzündungshemmern
Kamille zum Beispiel ist dafür bekannt, entzündungshemmend zu wirken.¹ So wird Kamillentee häufig bei Entzündungen des Magen-Darmtrakts verwendet.² Aber auch bei der Rosacea finden unter anderem entzündliche Prozesse statt.
Ihr könnt also Kamille in Form einer kühlenden Kompresse als Entzündungshemmer ausprobieren: Verwendet am besten getrocknete Kamille aus der Apotheke und übergießt sie mit kochendem Wasser. Sobald der Sud komplett abgekühlt ist, tränkt Ihr einen sauberen Waschlappen damit und legt Euch diesen feucht (nicht nass) für 10-15 Minuten auf das Gesicht, um Eurer Rosacea entgegenzuwirken.
Weitere Pflanzen mit ähnlich antientzündlicher Wirkung, die bei der Rosacea helfen können, sind Ringelblume oder Eichenrinde.
Hilfe von innen
Aus vielen Pflanzen lassen sich auch gute Tees herstellen. Die könnt Ihr einfach zu Hause selbst zubereiten. Wie schon die erwähnte Kamille, bekommt Ihr auch viele andere Zutaten in der Apotheke. So kann Tee aus Johanniskraut, Melisse oder Baldrian beruhigend wirken und Euch helfen, den stressigen Alltag zu überstehen. Das wirkt zwar nicht direkt auf die akuten Rosacea-Symptome, kann aber dazu beitragen, dem Rosacea-Triggerfaktor Stress entgegenzuwirken – tut also Eurer Gesichtshaut auch sehr gut! :)
Wichtig dabei: Trinkt den Tee nicht zu heiß, denn zu heiße oder kalte Getränke oder Speisen können einen Schub auslösen. Lasst den Tee also einfach etwas abkühlen, bevor Ihr ihn genießt.
Jede Haut ist anders
Egal für welche natürliche Hilfe Ihr Euch entscheidet, beobachtet immer genau, wie sich Eure Haut dabei verhält. Schließlich ist nicht alles für jede Gesichtshaut geeignet. Seid beim Ausprobieren also genauso umsichtig wie mit allen anderen neuen Lebensmitteln oder Pflegeprodukten – und stimmt Euch am besten dazu auch mit Eurem Hautarzt ab.
Quellen:
¹ Jakovlev V. et al., Pharmakologische Untersuchungen von Kamillen-Inhaltsstoffen. II. Neue Untersuchungen zur antiphlogistischen Wirkung des (–)-α-Bisabolols und der Bisabololoxide. Planta Medica 35.02 (1979): 125-140.
² https://www.kup.at/db/phytokodex/datenblatt/Kamillenbluete.html. Letzter Aufruf: Juli 2019
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