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15.11.2021

Tipps für ein gelungenes Arzt-Patienten-Gespräch

Einige werden sicher schon unsere Workshop-Interviews zur Arzt-Patienten-Kommunikation mit dem Dermatologen Professor Peter Arne Gerber aus Düsseldorf und der Bloggerin Ann-Christin Weber (fashion-kitchen.com) gesehen haben – oder zumindest Teile daraus.

Wir haben uns mit dem Hautarzt und der Influencerin (@fashionkitchen), die selbst seit einigen Jahren an Rosacea leidet, zusammengesetzt und erörtert, was jeder von uns für ein besseres Arzt-Patienten-Gespräch tun kann.
Einige Tipps dazu haben wir für Euch in diesem Blogbeitrag zusammengetragen.

Gute Vorbereitung ist der richtige Weg

Viele Patienten sind während eines Arzttermins aufgeregt. Das kennt auch Professor Gerber. In seiner Praxis trifft er immer mal wieder auf Rosacea-Patienten, die bestimmte Symptome (die ggf. gerade nicht sichtbar sind) nicht erwähnen oder auch für sie wichtige Fragen nicht stellen, weil sie sie schlicht vergessen. Aus diesem Grund sei es sinnvoll, wenn Patienten sich im Vorhinein intensiv auf das Gespräch vorbereiten, erklärt Gerber. Das funktioniere auch sehr gut mit der Rosacea-Tagebuch-App, so der Dermatologe. Denn der Hautarzt kann am besten mit dem Patienten gemeinsam eine passende Therapie finden, wenn er möglichst viel über die Symptome bzw. die Belastungen des Patienten weiß.

Und auch für Euch als Patienten kann es hilfreich sein, wenn Ihr während des Termins beim Hautarzt die wichtigsten Informationen schriftlich festhaltet, also einfach einen kleinen Block und Kugelschreiber bereithalten und mitschreiben. :)
So könnt Ihr nichts vergessen, auch wenn Ihr das Gespräch zu Hause noch einmal Revue passieren lasst.

Dranbleiben lohnt sich: Ein Team mit dem Hautarzt

Ann-Christin hat es selbst schon erlebt: Wie viele Rosacea-Patienten, war sie schon bei mehreren Hautärzten. In einigen Fällen war dabei besonders das Gefühl, nicht richtig verstanden oder sogar nicht ernst genommen zu werden, für sie ernüchternd. Infolgedessen hat sie den Hautarzt gewechselt.

Das ist richtig so, meint auch Professor Gerber, denn die „Chemie“ zwischen Arzt und Patient muss stimmen. Patienten sollten ein Vertrauensverhältnis mit ihrem Hautarzt aufbauen können, denn nur so kann auch die gemeinsam erarbeitete Therapie Erfolg haben. Inzwischen hat Ann-Christin einen Hautarzt gefunden, bei dem sie sich gut aufgehoben fühlt. Ihr Ziel ist es, mit ihrem Dermatologen langfristig einen optimalen Behandlungsplan für ihre Rosacea abzustimmen.

Doch man müsse auch Geduld haben. Keine Therapie wirke in den ersten zwei Wochen, so Gerber. Seitens der Ärzte sei es daher wichtig, den Patienten zu erklären, dass jede Rosacea-Therapie langfristig angelegt ist und nur selten schnelle Erfolge erwartet werden können. Patienten, die ihre Behandlung langfristig konsequent und in Absprache mit dem Hautarzt anwenden, haben heutzutage gute Chancen erscheinungsfrei (auch „Clear“ genannt) zu werden, erläutert Gerber.

Dumme Fragen gibt es nicht!

Scheut Euch nicht, dem Hautarzt all Eure Fragen zu stellen, auch wenn sie Euch im ersten Moment peinlich oder seltsam vorkommen. Denn auch das stärkt Eure Verbindung zum Arzt. Außerdem kann man über die eigene Krankheit nicht genug wissen. Dazu gehört auch, dass Ihr einschätzen könnt, wann eine akute Veränderung vorliegt, die Ihr besser mit einem Experten besprechen solltet. Auch Ann-Christin und Professor Gerber sind sich einig: Betroffene müssen jeden Tag aufs Neue mit ihrer Erkrankung umgehen – und nur gemeinsam kann man die Rosacea effektiv in den Griff kriegen.

Wir hoffen, dass Ihr für Euren nächsten Termin bereit seid. Falls Ihr noch mehr von unserem Workshop mit Professor Gerber und Ann-Christin sehen möchtet, schaut gern auf YouTube vorbei!

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