Können auch Rosacea-Patienten eine künstliche Bräune erreichen? Wie vertragen sich diese Hilfsmittel mit empfindlicher Rosaceahaut?
Solarium mit Rosacea – UV-Strahlung auf Knopfdruck
Der Gang ins Solarium ist zu jeder Jahreszeit möglich. Gerade deswegen ist er so verlockend. Vor allem das Gerücht, die Strahlung im Solarium sei nicht so schädlich für die Haut wie ausgiebiges Sonnenbaden hält sich hartnäckig. Doch das stimmt so nicht! Die Bräunung der Haut entsteht hauptsächlich durch die UV-Strahlung. Die Zellen der Oberhaut bilden dunkle Melanin-Pigmente, um die Haut vor Schäden durch die Sonne zu schützen.
Die besonders ungesunde UV-B-Strahlung ist dabei genauso auf der Sonnenbank wie auch im Sonnenlicht zu finden. Rosacea-Patienten sollten daher nicht auf das Solarium als „Sonnenersatz“ ausweichen. Auch UV-Strahlung im Solarium kann einen Rosacea-Schub auslösen und bei zu häufiger Anwendung außerdem Hautkrebs verursachen.
Vor allem, da sich unter der Sonnenbank häufig ohne Sonnenschutz gebräunt wird. Doppelt gefährlich!
Selbstbräunungscremes – Die Bräune aus der Tube
Bräunungscremes sind vor allem wegen der einfachen und schnellen Anwendung beliebt. So kann man sich zu Hause leicht einen gebräunten Teint zaubern. Allerdings ist die Verwendung nicht ganz unkritisch. Der enthaltene Wirkstoff Dihydroxyaceton reagiert mit den Proteinen der Hornhaut und färbt diese braun. Somit wird nur die oberste Schicht gebräunt. Es wirken bei der Anwendung zwar keine gefährlichen UV-Strahlen auf die Haut, trotzdem können, vor allem bei empfindlicher Rosacea-Haut, Hautirritationen auftreten. Bräunungscremes enthalten häufig Alkohole und Duftstoffe, die sich nicht mit der Rosacea vertragen.
Rosacea Sonnenschutz zu jeder Jahreszeit
Grundsätzlich gilt für alle Rosacea-Betroffenen: Bei längeren Aufenthalten im Freien immer auf ausreichenden Sonnenschutz achten! Empfehlenswert sind fettfreie Gele oder Fluids mit einem Lichtschutzfaktor 50+, denen keine Duft- oder reizende Stoffe wie Alkohol zugesetzt sind.
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