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Rosacea verstehen Teil 9

So kann ein Rosacea-Tagebuch helfen

Vor allem Rosacea-Betroffene, die frisch mit der Diagnose ihrer chronischen Hautkrankheit konfrontiert sind, fühlen sich davon oft zunächst überrumpelt. Sie wissen nicht genau, wie sich die Rosacea zukünftig auf ihren Alltag auswirken wird oder was sie selbst dazu beitragen können, um die Krankheit mit ihren Symptomen gut in den Griff zu bekommen.

In diesem 9. Teil unserer Serie „Rosacea verstehen“ wollen wir mögliche erste Schritte erläutern und dabei auch aufzeigen, wie ein „Rosacea-Tagebuch“ dabei unterstützen kann.

Erste Anlaufstelle: Der Hautarzt

Experten zufolge gibt es immer noch viele Menschen, die an Rosacea leiden, aber nicht wissen, dass es sich bei ihren Symptomen (Gesichtsrötungen, Papeln und Pusteln, juckende oder schmerzende Haut) um eine chronische Hautkrankheit handelt. Umso wichtiger ist es, dass Betroffene mit andauernden und/oder wiederkehrenden Symptomen möglichst frühzeitig einen Hautarzt aufsuchen, um eine mögliche Behandlung abzusprechen. Nur ein Dermatologe, also ein Facharzt für Hautkrankheiten, kann eine Rosacea korrekt diagnostizieren und gemeinsam mit dem Patienten eine geeignete Therapie einleiten.

Für eine erste Einschätzung könnt Ihr im Vorfeld auch hier auf der Website unseren Rosacea-Schnelltest machen. Mit dem Ergebnis des Tests habt Ihr dann eine gute Gesprächsbasis für den Hautarzttermin.

Täglicher Begleiter: Das Rosacea-Tagebuch

Das Tückische an der Rosacea sind ihre vielfältigen Auslöser (Triggerfaktoren). Hierzu zählen unter anderem UV-Strahlung, Alkohol, Stress, scharfe Speisen bzw. bestimmte Lebensmittel oder ungeeignete Kosmetik- oder Hautpflegeprodukte. Bei jedem Patienten können ganz unterschiedliche Trigger dazu führen, dass sich ein Rosacea-Schub entwickelt – und diese persönlichen Auslöser können sich mit der Zeit auch verändern.

Ein Rosacea-Tagebuch kann dabei helfen, die eigene Haut und die individuellen Krankheitsauslöser kennenzulernen und besser einzuschätzen. Besonders einfach geht das digital mit der Rosacea-Tagebuch-App. Hier könnt Ihr – am besten täglich – alle wichtigen Daten zu Eurer Rosacea eintragen, also was Ihr am Tag unternommen habt, was Ihr gegessen und getrunken habt und z. B. welche Pflegeprodukte Ihr für Eure Haut verwendet habt. Wer bereits eine vom Hautarzt verordnete Therapie anwendet, sollte auch diese ins Tagebuch eintragen, zusammen mit einer persönlichen Einschätzung dazu, wie die Behandlung wirkt. Durch diese konsequente Dokumentation könnt Ihr den eigenen Körper bzw. die eigene Haut besser kennenlernen und so verstehen, welche Situationen oder Lebensmittel zu den ganz persönlichen Auslösern der Krankheit gehören und Symptome triggern. Damit ist es umso einfacher, auf Veränderungen zu reagieren und beispielsweise auf bestimmte Lebensmittel, vermeidbare Situationen oder Angewohnheiten zu verzichten.

Rosacea-Tagebuch auch als Helfer für den Hautarztbesuch

Ein verantwortungsvoll geführtes Tagebuch ist auch für das Gespräch mit dem Hautarzt sehr wertvoll. Die Informationen im Tagebuch über Symptome und Erscheinungsbild der Haut helfen dem Dermatologen bei der Diagnose oder bei der Planung Eurer weiterführenden Therapie. Das Rosacea-Tagebuch hilft dem Arzt dabei, quasi auf einen Blick zu verstehen, welche Auslöser zur Verschlechterung Eurer Krankheitssymptome führen. So kann er Euch viel besser beraten und weitere Tipps für den Alltag geben.

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