Rosacea Experten-Tipp Nr.7

„Scharfe Speisen lassen bei vielen Menschen die Wangen leicht erröten. Doch bei Rosacea-Betroffenen kann stark gewürztes Essen die Haut regelrecht entflammen – es kommt zu einer starken Hautrötung im Gesicht, einem sogenannten „Flush“. Betroffene fühlen sich häufig eingeschränkt in ihrem Kochverhalten oder beim Restaurantbesuch. Doch es gibt tolle Alternativen für Curry, Chili und Co.!

Ich empfehle Rosacea-Patienten, ihr Essen mit Kräutern zu würzen. Die Möglichkeiten sind schier unbegrenzt: mit Petersilie, Minze, Dill, Schnittlauch, Basilikum und Koriander sowie Thymian, Kerbel oder Rosmarin wird Ihre Mahlzeit garantiert nicht langweilig. Und Familie und Freunde freuen sich über neue Geschmackserlebnisse. Geht es gar nicht ohne Schärfe, greifen Sie auf Artgenossen zurück. Verwenden Sie z. B. statt des schwarzen Pfeffers weißen oder wählen Sie statt einer weißen Küchenzwiebel kleine hellrote Schalotten.

Wie immer bei Rosacea gilt: Achten Sie auf Ihre persönlichen Auslöser und führen Sie ein Rosacea-Tagebuch, in das Sie auch Ihre Essgewohnheiten notieren. Dadurch werden Sie schneller die Zusammenhänge zwischen bestimmten Lebensmitteln und Krankheitsschüben verstehen. Mit diesem Wissen können Sie auch einfacher außer Haus essen, z. B. beim Lieblingsitaliener um die Ecke oder im schönen Strandlokal im Urlaub. Sprechen Sie beim Bestellen Ihre speziellen Wünsche offen an. Meist kann der Koch mit wenigen Kniffen das gewünschte Gericht auch für Ihre Bedürfnisse abwandeln, so dass Sie unbeschwert genießen können.“
 

Dr. med. Hans-Georg Dauer ist niedergelassener Dermatologe in Köln. Der Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten mit Zusatzbezeichnung Allergologie bietet in seiner Praxis das ganze Behandlungsspektrum der Dermatologie und Allergologie an. Neben der Therapie von u.a. Haarausfall, Allergien, Rosacea und Akne ist die Kosmetologie ein Schwerpunkt der Praxis.

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Experten-Tipps „Was tun bei Rosacea?“ Unsere Experten geben Ihnen wertvolle Tipps und Informationen, um die Hautkrankheit (noch besser) in den Griff zu bekommen.