Männer müssen sich aber in diesem Zusammenhang mit einer weiteren Frage auseinandersetzen: Rasieren mit Rosacea – geht das überhaupt? Die Antwort lautet eindeutig „Ja“. Es gibt jedoch einige Tipps, die man sich zu Herzen nehmen sollte, um die empfindliche Rosacea-Haut nicht unnötig zu reizen.
Zunächst ist es von Vorteil, einen Elektrorasierer zu verwenden, da so die oberste Hautschicht im Gesicht verschont bleibt. Aber auch eine Nassrasur ist möglich. Dabei sollte jedoch bei jeder Rasur eine saubere und scharfe Klinge verwendet werden, denn verunreinigte Klingen können ein Nährboden für Bakterien sein, die wiederum zu zusätzlichen Entzündungen der Rosacea-Haut führen können. Ein weiterer Tipp: Um kleinen Verletzungen der Haut vorzubeugen, immer in Wuchsrichtung rasieren.
Für eine Nassrasur ist es zudem wichtig, einen sanften Rasierschaum zu verwenden. Um die Gesichtshaut nicht zu reizen und Krankheitsschübe zu vermeiden, sollte dieser frei von folgenden Inhaltsstoffen sein:
- Menthol, Minze
- Salizylsäure
- Kampfer
- Nelken- und Eukalyptus-Öl
- Duftstoffe
- Zaubernuss
- Natriumlaurylsulfat
Da Rasierwasser oft Alkohol enthält, der für Brennen und Irritationen sorgen kann, nach der Rasur lieber feuchtigkeitsspende Pflegeprodukte mit leichter Rezeptur auf die Haut auftragen. Auch hier ist es wichtig, dass die Inhaltsstoffe die Rosacea-Haut beruhigen und nicht reizend wirken.
Wer es verträgt, kann nach dem Rasieren eine kühlende Kompresse auflegen. Dazu einfach ein kleines Handtuch mit kühlem Wasser nass machen, auswringen und für ein paar Minuten auf den rasierten Bereich legen. Dabei darauf achten, dass die Kompresse nicht eiskalt ist, denn Kälte zählt für manche Rosacea-Betroffene zu den persönlichen Triggern.
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