Psychosoziale Auswirkungen von Rosacea
Rosacea-Betroffene berichten häufig von verschiedenen psychosozialen Belastungen1:
- Eingeschränkte Arbeitsfähigkeit
- Absagen sozialer Verpflichtungen
- Vermeidung öffentlicher Kontakte
- Angstgefühle
- Geringes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen
- Rosacea-Betroffene sind zudem seltener in Paar-Beziehungen als Menschen ohne die Erkrankung.
Das fehlende Wissen über Rosacea in der Öffentlichkeit verstärkt diese Probleme oft noch, da Betroffene fälschlicherweise als Menschen mit schlechter Gesundheit, mangelnder Hygiene oder Alkoholproblemen wahrgenommen werden können.1
Es gibt jedoch einige gute Strategien, die man zur Stärkung der eigenen emotionalen Stabilität anwenden kann. Dabei ist es wichtig, sich immer wieder ins Gedächtnis zu rufen, dass man mit der Erkrankung nicht allein ist. Denke daran: Die Stärkung der emotionalen Stabilität bei Rosacea ist ein Prozess, der Zeit und Geduld erfordert.
Akzeptanz der Erkrankung
Der erste Schritt zur emotionalen Stabilität ist die Akzeptanz der Rosacea. Es ist wichtig zu verstehen, dass die Erkrankung ein Teil von Dir ist, aber nicht Deine gesamte Identität ausmacht. Konzentriere Dich auf Deine Stärken und positiven Eigenschaften.
Offener Umgang mit Rosacea
Spreche offen über Deine Erkrankung mit Familie, Freund:innen und Kolleg:innen. Ein offener Umgang mit der Rosacea kann helfen, Missverständnisse abzubauen und Unterstützung zu erhalten. Teile Deine Erfahrungen auch in Selbsthilfegruppen oder Online-Foren mit anderen Betroffenen, z. B. im Aktiv gegen Rosacea Instagram- oder Facebook-Kanal (@aktivgegenrosacea, https://www.instagram.com/aktivgegenrosacea/ und https://www.facebook.com/AktivGegenRosacea)
Selbstfürsorge praktizieren
Achte auf eine gute Selbstfürsorge mit gesunder Ernährung, ausreichend Schlaf und regelmäßiger Bewegung. Diese Faktoren können nicht nur Deine Haut positiv beeinflussen, sondern auch Dein allgemeines Wohlbefinden steigern.
Stressmanagement
Stress kann Rosacea-Symptome verschlimmern. Erlerne Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga oder progressive Muskelentspannung, um besser mit Stress umzugehen.
Positive Selbstgespräche
Achte auf Deine inneren Dialoge. Versuche negative Gedanken durch positive Affirmationen zu ersetzen. Statt "Ich sehe schrecklich aus" könnte man zu sich selbst sagen "Ich bin mehr als meine Haut".
Kreative Ausdrucksformen finden
Nutze kreative Aktivitäten wie Malen, Schreiben oder Musizieren, um Deine Gefühle auszudrücken und zu verarbeiten.
Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen
Wenn die emotionale Belastung zu groß wird, zögere nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine Psychotherapeutin/ein Psychotherapeut kann dabei helfen, Bewältigungsstrategien zu entwickeln und Dein Selbstwertgefühl zu stärken.
Literatur:
1Aktiv gegen Rosacea. Leben mit Rosacea. Infografik „Psychosoziale Folgen der Rosacea“. Verfügbar unter: https://rosacea-info.de/leben-mit-rosacea/downloads
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