Zunächst aber ein kleiner Abstecher in die Historie des Gebäcks: Schon die alten Ägypter sollen ein im Fett schwimmendes Gebäck zubereitet haben. So hat man in einem alten ägyptischen Grab kleine Kuchen entdeckt, die dem heutigen Berliner ähneln. Und auch die Römer sollen ein Fettgebäck zubereitet haben, welches mit Honig gegessen wurde. Zudem ist der Legende nach eine Wiener Bäckerin namens Cäcilia verantwortlich für die Erfindung des heutigen Berliners oder Krapfen – bzw. besser gesagt ihr Ehemann. Bei einem Streit warf sie aus Wut ein Stück Teig nach ihrem Mann. Der allerdings duckte sich und der Teig fiel in einen Topf mit heißem Fett – so war der Berliner geboren.
Und warum wird das Gebäck gerade zu Karneval besonders gerne gegessen? Das ist historisch bedingt, denn bereits im Mittelalter aßen die Menschen um diese Jahreszeit, also vor dem Fasten, besonders fetthaltige Nahrung. Der Berliner ist dafür natürlich perfekt geeignet und stand deshalb bei vielen auf dem Speiseplan.
Nun aber zu dem Rezept für die gesünderen Berliner aus dem Ofen:
Zutaten für ca. 24 Stück
- 300 g Dinkelmehl, am besten Typ 1050
- 5 g Trockenhefe
- ¼ TL gemahlene Vanille oder 1 Päckchen Vanillezucker
- 150 ml Milch (auch pflanzliche Milch, z. B. Soja oder Hafer ist möglich)
- 8 EL Ahornsirup
- 3 EL Erdbeermarmelade (alternativ kann man auch Aprikosenmarmelade verwenden)
- Etwas Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitung
Zunächst die trockenen Zutaten Mehl, Hefe und Vanille in einer Schüssel mischen. Am besten mit einem Schneebesen, so vermeidet man Klümpchen.
Dann die Milch und den Ahornsirup unterrühren und den Teig ca. 1 Stunde ruhen und gehen lassen.
Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Dann den Teig zu kleinen Kugeln formen und auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech ca. 15 Minuten backen.
Zum Schluss noch die Marmelade mit einem Spitzbeutel seitlich in die Berliner spritzen und das Gebäck mit Puderzucker bestäuben.
Guten Appetit! 🙂
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