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27.04.2016

Rosacea Experten-Tipp Nr.1

Dr. Philipp Marcel Buck, Hautarzt aus Hamburg, rät: Führen Sie regelmäßig ein persönliches Rosacea-Tagebuch.

„Rosacea-Betroffene kennen das Problem: Sonne, Stress, Alkohol, scharfes Essen oder ungeeignete Hautpflege können einen neuen Schub auslösen. Hinzu kommt: Jeder Patient reagiert anders auf äußere Einflüsse und Nahrungsmittel, und die vielfältigen Trigger der Rosacea können sich bei jedem Einzelnen mit der Zeit verändern. Das kann für Betroffene eine große seelische Belastung sein, denn meist treten die Rötungen unvorhergesehen auf und ihre Ursache ist zunächst unklar.

Daher empfehle ich allen Patienten, konsequent ein Rosacea-Tagebuch zu führen. Notieren Sie sich darin, wann ein Schub aufgetreten ist und was Sie unmittelbar davor gegessen, getrunken oder getan haben. Mit diesem Wissen können Sie Ihre persönlichen Auslöser zukünftig gezielt vermeiden. Schreiben Sie auch alles zu Ihrer Hautpflege und Therapie auf: Wie und wann erfolgte die tägliche Anwendung? Wurden die Symptome erfolgreich gelindert?  

Meiner Erfahrung nach haben Rosacea-Patienten mit einem gut geführten Tagebuch die Krankheit besser im Griff. Und sie sind damit bestens gerüstet für das nächste Arztgespräch. Denn je genauer wir Dermatologen nachvollziehen können, wie die Krankheit und die Therapie verläuft, desto besser können wir unseren Patienten helfen.“

Laden Sie hier Ihr persönliches Rosacea-Tagebuch als PDF.


Dr. med. Philipp Buck ist niedergelassener Dermatologe im Goldbek Medical in Hamburg. Die Praxisgemeinschaft bietet das ganze Spektrum der Dermatologie und plastischen Chirurgie, einschließlich Lasertherapie und Kosmetik. Neben Akne und Rosacea liegen Schwerpunkte auf der systemischen Psoriasistherapie und ambulanten Operationen.


Experten-Tipps „Was tun bei Rosacea?“ Unsere Experten geben Ihnen wertvolle Tipps und Informationen, um die Hautkrankheit (noch besser) in den Griff zu bekommen.    

1 Kommentare

Bernhard
22.02.2022 um 14:43
Ich finde den Expertentipp des Hambuger Arztes sehr wertvoll. In seinem Beitrag geht es vor allen Dingen darum, eine Art Rosacea-"Tagebuch" zu führen. Das heißt, dass man sich zwar erst einmal vermehrt mit der Rosacea beschäftigen muss, man kann aber auch Gesetzmäßigkeiten erkennen. Damit hat man wiederum wertvolle Daten und Fakten an der Hand, wie man bestimmte Stoffe oder Situationen, wie zu viel Sonne etc., meiden kann. Gerade wenn man verschiedene Pflegeprodukte ausprobiert, ist es immer schwer zu sagen, welche Einflüsse die Rosacea verschlimmern oder verbessern.

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