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23.01.2023

Akzeptanz und offener Umgang mit der Hautkrankheit Rosacea

Am 20. Januar war Tag der Akzeptanz – ein guter Grund, um mal über das Thema Akzeptanz von chronischen Erkrankungen wie z. B. der Rosacea zu sprechen. Doch warum sollte es wichtig sein, eine Krankheit zu akzeptieren, die wohl die meisten Betroffenen am liebsten wieder loswerden wollen? Und zu deren Erscheinungsbild – Rötungen, Papeln, Pusteln – Betroffene oft auch noch (negative) Kommentare von ihrem Umfeld zu hören bekommen? 

Es ist nicht Deine Schuld!

Zunächst müssen sich Rosacea-Betroffene einer Sache bewusst sein und versuchen, diese zu verinnerlichen: Niemanden trifft eine Schuld, wenn man eine chronische Krankheit bekommt. Die Ursachen von Rosacea sind sehr vielfältig und vor allem auch noch nicht endgültig erforscht. Daher macht es keinen Sinn, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, warum die Krankheit aufgetreten ist. Oftmals spielen auch genetische Faktoren eine Rolle und die kann man sowieso nicht beeinflussen. 

Selbstwirksamkeit: die innere Stärke

Hier handelt es sich um mehr als ein einfach daher gesagtes „ich schaff das“. Der Begriff „Selbstwirksamkeit“ beschreibt vielmehr die eigene Überzeugung, auch schwierige Situationen und Herausforderungen im Leben aus eigener Kraft bewältigen zu können. Studien zeigen z. B., dass Menschen, die an ihre eigene Kraft glauben, ausdauernder bei der Bewältigung von Aufgaben sind und ein geringeres Risiko haben, psychische Störungen zu entwickeln. Zur Selbstwirksamkeit für Rosacea-Betroffene gehört, dass sie vor allem die Dinge, die sie beeinflussen können, auch angehen. Zum Beispiel regelmäßig zum Hautarzt/zur Hautärztin zu gehen, ein Rosacea-Tagebuch zu führen, um die persönlichen Trigger besser kennenzulernen – und für Ruhe und Auszeiten im Alltag zu sorgen, denn Stress führt oftmals zur Verschlechterung des Hautzustandes. 

Gedanken werden Worte und Worte werden Gedanken 

Wie man zu sich selbst spricht und vor allem wie man bei anderen Menschen über sich selber spricht kann einen großen Unterschied machen. Hier ein Beispiel: Ich bin chronisch krank vs. ich habe eine chronische Krankheit. Auf den ersten Blick zwei Aussagen, die gleich sind. Bei näherer Betrachtung wird allerdings klar, dass sie sich doch sehr unterscheiden. Wer sagt „ich bin chronisch krank“ beschreibt sich als Mensch, als das, was sie oder er ist. Wer jedoch sagt „ich habe eine chronische Erkrankung“ beschreibt die Erkrankung lediglich als einen Teil von sich – und schließt damit alle anderen positiven und erfreulichen Aspekte seiner Person nicht aus. 

Was du nicht kennst, kannst du nicht akzeptieren 

Aufklärung über chronische Krankheiten kann viel bewirken. Es kann die Angst nehmen und die Akzeptanz bei sich selbst und bei anderen fördern. Oftmals sind es ja die unbekannten Dinge, die uns nervös machen oder dazu verleiten, vorschnell Urteile zu fällen. Daher ist es wichtig, möglichst viele Informationen über die Rosacea zu sammeln – vorzugweise aus wissenschaftlich fundierten Quellen – und diese auch an das Umfeld weiterzugeben. Ein gutes Tool hierfür ist die Aktiv gegen Rosacea Website, denn dort findet man medizinisches Wissen, Tipps zum Alltag mit der Rosacea und auch die Aktiv gegen Rosacea-Community, mit der man sich über die chronische Hautkrankheit Rosacea austauschen kann. 
 

Extra-Tipp: Die App „Rosacea-Tagebuch“

Dokumentiert regelmäßig Euren Hautzustand mit der mobilen App „Rosacea-Tagebuch“. So könnt Ihr das Befinden Eurer Haut langfristig im Blick behalten und lernen, Eure persönlichen Auslöser immer besser zu meiden.

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