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01.10.2013

Patientengeschichte von Silvia Z.: „Was mir besonders geholfen hat, ist Selbstbewusstsein und eine Prise Humor!“

Mein Name ist Silvia Z. (54 J.) und ich leide seit ca. vier Jahren an Rosacea (Rosazea). Die Diagnose habe ich jedoch erst vor kurzem erfahren. Die typischen Symptome wie Rötungen und erweiterte Äderchen sind besonders auf meiner Nase und Wangen zu sehen. Ohne Make-up fühle ich mich daher auch sehr unwohl. Da ich mich im Bereich Marketing selbstständig gemacht habe, bin ich häufig in der Öffentlichkeit.

Der stressige Alltag mit vielen Terminen gehört natürlich dazu. Eine psychische Belastung bleibt da leider nicht aus. Durch eine Empfehlung bin ich an meine derzeitige Hautärztin gekommen, die mir sofort die richtige Diagnose mitteilen konnte. Rosacea war mir völlig unbekannt, auch die Symptome konnte ich nicht richtig zuordnen.

Ist eine Rosacea-Therapie nötig?

Wie meine Hautärztin feststellen konnte, befinde ich mich im ersten Stadium der Erkrankung: Ich habe erweiterte Äderchen und leide unter lange anhaltenden, schubweise auftretenden Rötungen. Entzündliche Veränderungen, also Pickel und Knötchen, die für das zweite Stadium typisch sind, habe ich zum Glück nicht. Aus diesem Grund benötige ich noch keine innerliche Behandlung. Das sollte aber jeder individuell mit seinem Hautarzt klären. Bei Verzicht auf eine spezielle Therapie ist es wichtig seine Auslösefaktoren zu kennen, zu vermeiden und die Haut zu pflegen.

Mein  täglicher Umgang mit Rosacea

Bevor ich morgens das Haus verlasse, gehört Make-up zu meiner täglichen Prozedur. Besonders wenn es draußen warm ist, kann mir das Probleme bereiten. Leider verschmiert dann auch mal das Make-up und die Rötungen werden sichtbar. Natürlich ist es unangenehm, wenn Freunde und Bekannte auf die Rötungen hinweisen. Obwohl es eine Volkskrankheit ist, wissen viele nicht (ich war da keine Ausnahme), dass es Rosacea gibt. Sprüche mit einem Bezug zum Alkohol und Worte wie z. B. ,,Schnappsnase“, blieben da auch nicht aus. Ich habe jedoch gelernt, darauf mit Humor zu reagieren. Das hilft mir selber im Umgang mit der Krankheit. Jeder Betroffene muss damit zurechtkommen und sollte sich nicht unterkriegen lassen.

Meine Hautpflege ist mir sehr wichtig

Ohne tägliche Pflege fühlt sich meine Haut sehr rau an. Um dem vorzubeugen, creme ich mein Gesicht mehrmals am Tag mit einer Gesichtscreme ein. Für geeignet halte ich reizfreie Pflegeprodukte wie Cremes oder Lotionen, die deutlich mehr Wasser als Öl enthalten. Diese ziehen schnell ein und lassen die Haut atmen. Worauf ich besonders achte, ist der Verzicht auf Zusatzstoffe. Es gibt in der Apotheke zum Beispiel Produkte ohne Duftstoffe und reizende Inhaltsstoffe. Diese Mittel sind dann speziell für empfindliche und erkrankte Haut. Wenn ich mir nicht sicher bin, ob Zusatzstoffe enthalten sind, lasse ich die Finger davon.

Diese ,,Trigger“ lösen meine Rötungen aus

Mit den Jahren konnte ich feststellen, dass ich bei Wetter- und Temperaturwechsel besonders häufig unter plötzlichen Rötungen leide. Ob von kalt auf warm oder von warm auf kalt – dieser Trigger macht mir schwer zu schaffen. Besonders in früheren Jahren, als ich noch Leistungssportlerin war. Nach dem ,,Sport“ hatte ich häufig Rötungsschübe – das hat sich mit den Jahren schon verbessert. Da ,,Sonnenlicht“ zu meinen Auslösefaktoren zählt, nutze ich entweder einen textilen Lichtschutz wie z. B. einen schicken Hut oder ich creme mich mit einem hohen LSF ein. Das macht mich besonders traurig, da ich früher als „Sonnenanbeterin“ gerne schönes Wetter genossen habe. Das hat sich in den letzten Jahren aber leider stark geändert. Mittlerweile versuche ich die Sonne zu meiden, da die schmerzhaften  Rötungen auch schon mal sechs bis sieben Stunden anhalten.  Wenn ich unterwegs bin und ,,Stress“ aufkommt, spüre ich wie mein Gesicht zu glühen beginnt. Da hilft nur zur Ruhe zu kommen und zu versuchen stressige Situationen zu meiden – leider ist das nicht immer so einfach!

Mein Tipp

Da ich selbst erst vor kurzem von meiner Rosacea-Erkrankung erfahren habe, suche ich selber nach vielen Tipps und Anregungen. Was mir besonders  geholfen hat, ist Selbstbewusstsein und eine Prise Humor. Man darf den Kopf nicht hängen lassen und sollte einen Hautarzt aufsuchen. Eine richtige Diagnose bringt Klarheit und motiviert, etwas gegen Rosacea zu unternehmen.

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