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Basiswissen zur menschlichen Haut

Die Haut, unser faszinierendes Schutzschild

Die menschliche Haut ist ein wahres Wunderwerk der Natur. Als größtes Organ des Körpers erfüllt sie lebenswichtige Funktionen und verdient besondere Aufmerksamkeit. Menschen, die von Hautkrankheiten wie etwa Rosacea betroffen sind, beschäftigen sich naturgemäß regelmäßig mit ihrer Haut. Daher möchten wir in diesem Blogbeitrag einen Einblick in dieses faszinierende Organ geben. 

Die Haut: Aufbau und Funktionen

Die Haut besteht aus drei Hauptschichten: Oberhaut (Epidermis), Lederhaut (Dermis), Unterhaut (Subkutis).1 Die Gesundheit dieser Schichten ist wichtig, damit sie im Gesamten den Körper schützen und unterstützen können. Die Aufgaben der Haut sind dabei sehr vielseitig1 :

  • Schutzfunktion: Die Haut bildet eine Barriere gegen äußere Einflüsse wie UV-Strahlung, Krankheitserreger und Chemikalien. Zudem schützt sie vor Wasserverlust.
  • Temperaturregulation: Durch das Schwitzen und die Anpassung der Durchblutung hilft die Haut, unsere Körpertemperatur zu regulieren.
  • Sinnesorgan: Die Haut besitzt Millionen von Rezeptoren. Diese ermöglichen es uns, Berührungen, Druck, Juckreiz, Schmerz und Temperatur wahrzunehmen.
  • Stoffwechselfunktion: In der Haut wird unter Einfluss von Sonnenlicht Vitamin D gebildet.

Wissenswertes zur Hautgesundheit

Je nach Körperregion und Beanspruchung ist die Haut unterschiedlich dick. Die Hautdicke hängt aber auch vom Alter eines Menschen und vom Geschlecht ab: Ältere Menschen haben insgesamt eine dünnere Haut, während Männer eine dickere Haut als Frauen haben. Eine gesunde Haut kann uns z. B. durch Verdickung der Hornschicht, Pigmentbildung, Erweiterung oder Verengung der Gefäße gegen schädliche äußere Einflüsse abschirmen. Leider kann die Haut aber auch von verschiedenen Erkrankungen betroffen und so in ihrer Funktion beeinträchtig sein. So auch bei der Rosacea. 

Was ist Rosacea?

Die Rosacea ist eine chronische Hauterkrankung, die vor allem das Gesicht betrifft. Zu den typischen Symptomen gehören: 

  • anhaltende Rötungen, 
  • sichtbare Äderchen,
  • Papeln und Pusteln sowie
  • trockene, juckende, brennende und/oder stechende Haut.

Diese Entzündungsvorgänge entstehen vor allem in der der mittleren Hautschicht, der Dermis. In schweren Fällen, bzw. wenn die Rosacea lange unbehandelt bleibt, kann es auch zu Vergrößerungen der Talgdrüsen und zu Verdickungen des Bindegewebes (Hyperplasien) kommen. Meist ist davon die Nase betroffen, dann spricht man von einem Rhinophym. Zudem ist bei Rosacea die Schutz-/Barrierefunktion der Haut nicht mehr gegeben, was dazu führt, dass sie Feuchtigkeit verliert und meist sehr trocken ist.

Krankheitsbelastung bei Rosazea

Rosacea stellt für viele Betroffene eine erhebliche psychische Belastung dar. Die sichtbaren Hautveränderungen im Gesicht können zu Scham, vermindertem Selbstwertgefühl und sozialer Isolation führen. Viele Patient:innen berichten von Einschränkungen in ihrem privaten Alltag sowie im Berufsleben: Ca. 55 % der erwerbstätigen Rosacea-Betroffenen berichten in einer Umfrage, dass die Krankheit ihre Arbeitsproduktivität beeinträchtigt.2  Daher es ist wichtig, frühzeitig eine Dermatologin/einen Dermatologen aufzusuchen, um eine individuell passende Therapie zu finden. Denn: Rosacea ist mit modernen Medikamenten, der richtigen Hautpflege und Lebensstilanpassungen gut behandelbar und die Symptome können oft deutlich gelindert werden. 

Literatur:
1 Zwick Y. Die Haut: Aufbau, Funktion und Krankheiten. Springer Pflege. 16.12.2022. Verfügbar unter: https://www.springerpflege.de/hautpflege/hauterkrankungen/haut-aufbau-funktion-und-krankheiten/15089698 Letzter Zugriff am 28.10.2024
2 Rosacea: Beyond the visible online report, BMJ Hosted Website (https://www.oracea.com/sites/default/files/2021-12/rosacea-beyond-the-visible-report.pdf-min_0.pdf); Letzter Zugriff: 16.12.2024

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