Ein reines und schönes Hautbild – es gibt fast niemanden, der nicht von einer strahlenden (Pfirsich-)Haut träumt. Für viele Menschen ist Hautgesundheit jedoch keine Selbstverständlichkeit. Gerade die empfindliche Haut von Rosacea (Rosazea)-Betroffenen bedarf einer besonderen Fürsorge und Pflege. Mit dieser unterstützen wir die Haut in ihrer täglichen Abwehrfunktion, in der sie uns vor Krankheitserregern und schädlichen Stoffen aus der Außenwelt schützt.
Neben den richtigen Pflegeprodukten ist es vor allem unser hauteigenes Immunsystem, das durch seine vielfältigen Funktionen einen ganz besonderen Beitrag zum Schutz der Haut liefert. Als so genanntes „äußeres Grenzorgan“, bildet die Haut die erste Barriere zur Abwehr von Umwelteinflüssen, Viren, Bakterien oder Pilzen. Unser angeborener Immunschutz funktioniert hierbei wie ein 24-Stunden-rundum-Sicherheitssystem, das Tag und Nacht für den Schutz unserer Haut im Einsatz ist. Um schädliche Einflüsse fernzuhalten, verfügt es über mehrere Abwehr-Strategien: der mechanische Aufbau der Haut besteht z. B. aus einem dichten Geflecht extrem undurchlässiger ineinander verschachtelter Hornzellen, die das Eindringen fremdartiger Organismen erschweren. Auf der Hautoberfläche schützen natürlicherweise in der gesunden Hautflora vorkommende Bakterien oder Pilze vor schädlichen Keimen. Chemisch sorgt unser hauteigener Säureschutzmantel für weitere Schutzmaßnahmen – mit Hilfe des pH-Wertes können Fremdkörper geschwächt werden.
Immunzellen warnen den Körper vor Eindringlingen
Eine entscheidende Funktion innerhalb der Abwehrkette kommt den Zellen, insbesondere den Langerhans-Zellen, zu. Die kleinen „Chefs der Immunpolizei“ kommen ausschließlich in der Haut vor und bilden ein breites Netzwerk, quer durch die Schicht der Epidermis. Kommt es zum Eindringen schädlicher Organismen, verfügen nur sie über die Fähigkeit andere Immunzellen zu „warnen“, damit diese ihre Schutzmechanismen bestmöglich entfalten können. Besonders in Großstädten haben die kleinen Helfer alle Hände voll zu tun. Neben herkömmlichen Keimen müssen sie hier vor allem Feinstaub und Abgaspartikelchen abwehren, die irritierend auf die Haut und sogar zellzerstörend wirken können. Kommt es zu einem Eindringen in die Haut, gibt die Langerhans-Zelle eine Gefahrenmeldung ab und schlägt Alarm. In diesem Fall entzündet sich entweder die betroffene Hautstelle, oder aber es kommt zu einer Entschärfung bzw. Umwandlung der gefährlichen Moleküle. Die Haut reagiert auf Fremdkörper also nicht immer mit einer Entzündung.
Mit dem Alter lässt der hauteigene Immunschutz nach
Doch die biologische Uhr macht auch vor der Haut nicht Halt: Mit fortschreitendem Alter verändert sich nicht nur das äußere Erscheinungsbild unserer Haut, sondern auch ihre innere Beschaffenheit. Der hauteigene Immunschutz lässt mit den Jahren immer mehr nach. Da sich die Hautbarriere öffnet und mit der Zeit dünner wird, ist sie reizbarer für äußere Einflüsse. Schädliche Fremdorganismen können schneller in die Haut eindringen und Entzündungen hervorrufen.
Deshalb sollten Sie, egal in welchem Alter Sie sind, darauf achten, Ihre Haut angemessen zu behandeln. Entscheidend für eine schöne Haut ist ein gesunder Lebensstil, mit viel Schlaf, wenig Nikotin und Alkohol. Und besonders für Rosacea-Patienten mit ausreichendem Sonnenschutz – denn gerade UV-Licht kann das hauteigene Immunsystem schwächen.

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