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Die verschiedenen Rosacea-Formen im Überblick

Anhaltende Gesichtsrötungen, Papeln und Pusteln? Die Rosacea kann sich in vielfältiger Art und Weise zeigen. Doch was bedeuten eigentlich die komplizierten medizinischen Begriffe wie Rosacea papulopustulosa oder Rosacea erythematosa-teleangiectatica? Wir erklären Euch heute die unterschiedlichen Ausprägungen der Rosacea.

Anhaltende Gesichtsrötungen

Charakteristisch für die Rosacea sind die langanhaltenden Gesichtsrötungen, vor allem im Bereich der Stirn, Nase, Kinn oder Wangen. Häufig werden dann zusätzlich auch erweiterte Äderchen sichtbar, die sogenannten Teleangiektasien. Oftmals wird für die Krankheitsausprägung der medizinische Begriff Rosacea erythematosa-teleangiectatica benutzt. Umgangssprachlich wird auch der Begriff Couperose verwendet.

Ausgelöst werden die sichtbaren und langanhaltenden Rötungen durch verschiedene Reize, die Rosacea-Auslöser, auch Trigger genannt. Rosacea-Haut ist sehr empfindlich und reagiert häufig schon bei kleinen Reizen mit Rötungen. Zu den Triggern zählen u. a. Stress, UV-Strahlung, Sport, Hitze und Kälte, Alkohol, scharfes Essen aber auch die Demodex Milbe. Jeder Rosacea-Betroffene kann aber auf unterschiedliche Reize reagieren.

Mehr zu den Auslösern erfahrt Ihr hier: http://www.rosacea-info.de/was-ist-rosacea/ausloeser

Papeln und Pusteln

Entzündlich gerötete Papeln (Knötchen) und/oder Pusteln (Eiterbläschen) sind ein weiteres typisches Symptom. Man spricht auch von der Rosacea papulopustulosa. Die Papeln und Pusteln können die oben beschriebenen Gesichtsrötungen begleiten und treten vor allem in der Wangen-, Kinn-, Nasen- und Stirnregion auf. Selten können auch Brust, Hals, Dekolleté oder die Kopfhaut betroffen sein.

Wichtig bei dieser Form der Rosacea: Papeln und Pusteln werden oft mit einer Akne verwechselt. Allerdings sind die Knötchen und Eiterbläschen im Gegensatz zur Akne keine Folge von entzündeten Talgdrüsenfollikeln.

Hautverdickungen und/oder Schwellungen

Vor allem bei männlichen Rosacea-Patienten kann es zur Bildung sogenannter Phyme kommen. Phyme sind Bindegewebs- und Talgdrüsenverdickungen, die bei Männern gehäuft auf der Nase auftreten. Diese werden dann Rhinophym genannt (Rhino kommt aus dem griechischen und heißt „die Nase betreffend“), umgangssprachlich auch als Knollennase bekannt. Phyme können auch an Kinn/Kiefer, Stirn, Ohr und Augenlid vorkommen. Medizinisch heißt diese Form glandulär-hyperplastische Rosacea.

Extra-Hinweis:

Die Rosacea ist eine sehr individuelle Erkrankung, die ganz unterschiedlich verlaufen kann. Manche Betroffene leiden beispielsweise „nur“ unter Gesichtsrötungen, bei anderen treten zudem Papeln und Pusteln auf oder es kommt zu Hautverdickungen und/oder Schwellungen, ohne dass zuvor andere Symptome dieser Erkrankung aufgetreten wären. Vor allem wichtig für Euch: der regelmäßige Hautarztbesuch und die konsequente Anwendung der Medikamente.

Tipp: Führt zusätzlich ein Rosacea-Tagebuch, welches dabei hilft, Eure persönlichen Auslöser zu erkennen und zu vermeiden.

1 Kommentare

Susi Sperling
22.02.2022 um 14:43
Seit 30 Jahren leide ich unter Rodazea. Sie haben rote Wangen, ansonsten sind Sie doch gesund hiess es Ende der 80er Jahre für mich. Das Leiden ist unbeschreiblich vor allem wenn man nicht ernst genommen wird.
Danke dass es sowas wie das hier jetzt gibt..

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