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Rosacea beim Mann – anders als bei Frauen?

Frauen und Männer sind vom Wesen her oft verschieden. Da überrascht es nicht, dass auch die Rosacea bei männlichen und weiblichen Patienten anders verläuft.
Ein wesentlicher Faktor hierbei ist die unterschiedliche Hautstruktur: Männerhaut weist bis zum 40. Lebensjahr mehr Feuchtigkeit auf, wodurch Männer auch erst später altern, aber dann schneller und intensiver, als es bei Frauen der Fall ist.

Zudem haben Männer eine stärkere Talg- und Schweiß-Produktion. Insgesamt ist die Haut bei Männern also fettiger und großporiger, zudem ist sie 0,2 Millimeter dicker und hat einen niedrigeren pH-Wert als die Haut von Frauen.

 

Unterschiede im Krankheitsverlauf

Während Frauen häufig früher an Rosacea erkranken, leiden Männer meistens an den ausgeprägteren Symptomen. Bei ihnen kommt es deutlich häufiger als bei Frauen zu dem wohl prägnantesten Symptom der Rosacea – der Knollennase. Medizinisch heißt die knollenartige Hautverdickung an der Nase Rhinophym (vom griechischen „Rhino“ = die Nase betreffend). Sie entsteht durch Bindegewebs- und Talgdrüsenvergrößerungen. Die Hautwucherungen können nicht nur an der Nase, sondern auch an Kinn, Kiefer, Stirn, Ohr oder Augenlid und zusammen mit anderen Rosacea-Symptomen vorkommen. Ausgeprägte Phyme können von spezialisierten Hautärzten mit Hilfe von Laserbehandlungen als Therapie oder chirurgischen Eingriffen abgetragen werden.

Bei den anderen charakteristischen Symptomen der Rosacea, wie Gesichtsrötungen oder Papeln und Pusteln, sollten sowohl Männer als auch Frauen eine gezielte medizinische Behandlung durchführen, in enger Abstimmung mit dem Hautarzt stehen und den Lebensstil anpassen. So können die Symptome gelindert werden. Eine sanfte Hautpflege für das Gesicht wirkt zusätzlich unterstützend.

Rasieren bei Rosacea

Aufgrund ihrer empfindlichen Rosacea-Haut sind viele Männer bei der täglichen Rasur verunsichert. In der Regel ist die Trockenrasur mit einem Elektrorasierer schonender für die Haut. Doch egal ob trocken oder nass, es ist wichtig, dem besonderen Anspruch der Rosacea-Haut gerecht zu werden. Vor allem sollten männliche Betroffene mit Rosacea darauf achten, immer eine saubere und scharfe Klinge zu verwenden und mit der Wuchsrichtung zu rasieren. So kann kleinen Verletzungen vorgebeugt werden.
Rasierschaum sollte nur eingesetzt werden, wenn darin keine durchblutungsfördernden und hautreizenden Substanzen wie Menthol, Minze und Salicylsäure oder Duftstoffe enthalten sind. Feuchtigkeitsspendendes Fluid mit beruhigenden Inhaltsstoffen, die nicht reizend wirken, kann ebenfalls verwendet werden.
Nach der Rasur ist eine kühlende Kompresse angenehm – natürlich nur, wenn Kälte nicht zu den persönlichen Rosacea-Auslösern zählt.

1 Kommentare

Danilea
22.02.2022 um 14:43
Danke für diesen tollen Blog.

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