Kupferrose, Kupferröte, Couperose – romantisch klingende Namen, doch was dahintersteckt, ist alles andere als romantisch: Feine sichtbare Äderchen, manchmal gepaart mit Rötungen hauptsächlich im Kinn-, Wangen-, Stirn- und Nasenbereich. Dieses auf den ersten Blick kosmetische Problem, entsteht durch eine dauerhafte Erweiterung der Blutgefäße wodurch diese stärker durchblutet und damit sichtbar werden. In den meisten Fällen sind diese Symptome Anzeichen für Rosacea (Rosazea) in einem frühen Stadium.
Von der Couperose zur Rosacea
Viele Betroffene wissen nicht, dass sich aus der Couperose eine ausgeprägte Rosacea entwickeln kann. Häufig werden die Symptome nicht als die chronisch entzündliche, in Schüben verlaufende Hauterkrankung Rosacea erkannt. Sie werden lange ignoriert, bis es schließlich zu den typischen ausgeprägten Rosacea-Merkmalen kommt: Stark gerötete, z. T. juckende, brennende Gesichtshaut, deutlich sichtbare erweiterte Äderchen, Papeln und Pusteln, im schlimmsten Fall Hautverdickungen (z. B. in Form der sogenannten „Knollennase“). Auch häufige Bindehautentzündungen sowie trockene und gerötete Augen können ein Hinweis auf Rosacea sein.

Entzündliche Papeln und Pusteln bilden sich, die Rötungen werden stärker: Stadium II der Rosacea-Erkrankung
Hautärzte sprechen meist gar nicht von „Couperose“ sondern bereits von „Rosacea im Stadium I“. Je nach Schweregrad und Ausprägung ist eine Rosacea im Stadium I schon medizinisch behandlungsbedürftig. Deshalb unser Tipp: Wenn Sie den Verdacht haben, an Rosacea im Stadium I zu leiden, lassen Sie neben Ihrer kosmetischen Behandlung auch einen Check durch den Hautarzt durchführen. Er wird Ihnen eine entsprechende medizinische Therapie empfehlen, mit der einer Verschlimmerung entgegengewirkt werden kann.
Medizinische Therapie
Die medizinische Therapie der Rosacea kann z. B. ein wirkstoffhaltiges Arzneimittel in Form einer Lotion, Creme oder eines Gels sein – inzwischen gibt es für ausgeprägtere Formen mit Papeln und Pusteln auch sehr niedrig dosierte Antibiotika, die die Entzündung bei Rosacea abklingen lassen. Bei starken Rötungen und Äderchen, die nicht mehr verschwinden, kann der Hautarzt gegebenenfalls auch mit einer Lasertherapie helfen.
Kosmetische Behandlung
Zusätzlich zur medizinischen Therapie kann eine entsprechende kosmetische Behandlung der Couperose-, bzw. Rosacea-Haut sinnvoll sein. Das können etwa milde Reinigungen, feuchtigkeitsspendende und beruhigende Masken, Massagen, sowie spezielle Make-up-Empfehlungen sein. Make-up mit einem Grünschimmer gleicht beispielsweise die Rötungen aus.

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Bei mir verlief die Rosacea anders als oben beschrieben und nach meinen Recherchen bzw. Erfahrungen mit dieser Hautkrankheit ist es auch häufig so. Zuerst entstanden flächige Rötungen z.B. nach dem Duschen oder dem Sport hauptsächlich auf den Wangen. Die verschwanden nach einiger Zeit (1/2 bis 1 Stunde). Später, so mit Ende 30 traten diese „Flushs“ häufiger auf, z.B. nach Kaffee, nach einem Glas Wein oder Sekt. Dann erschienen wie aus dem Nichts kleine Pseudopusteln, mal drei, vier, manchmal war das ganze Gesicht übersät. Die Pusteln waren nicht mit Eiter gefüllt sondern mit einer klaren Flüssigkeit. Die Haut juckte oder brannte sodass ich erst an eine Allergie dachte. Durch langes Ausprobieren fand ich heraus, dass dies Ausschläge hauptsächlich nach dem Genuss von Speisen mit Geschmacksverstärkern oder Farbstoffen auftraten. Nachdem ich meine Ernährung diesbezüglich umstellte, besserte sich das Hautbild. Allerdings traten dann in den folgenden Jahren immer mehr erweiterte Äderchen auf, besonders auf den Wangen und der Nase sowie Kinn und der Stirnmitte. Pusteln traten auch hin und wieder auf aber nicht mehr soviel. Mir fiel auf, dass das hauptsächlich der Fall war, wenn ich Essen ging (Zusatzstoffe? Geschmacksverstärker?). Wenn ich selber kochte traten keine Pusteln auf. Da mich die Äderchen kosmetisch sehr störten, liess ich sie vom Hautarzt mit Laser entfernen. Dazu waren einige Sitzungen nötig. Leider ist das auch nicht billig. Das Ergebnis war auf jeden Fall zufriedenstellend. Da meine Haut in den letzten Jahren auch sehr empfindlich geworden ist, war es schwierig eine Pflege zu finden, welche die Haut nicht reizt und eher ausgleichend und beruhigend wirkt. Auch starke Temperaturschwankungen mag meine Haut gar nicht. Ich versuche aber trotzdem sie etwas zu trainieren, z.B. mit kühlen Waschungen. Sonne meide ich ganz und benutze im Urlaub einen Sonnenschutz, der nicht fettig ist. So, mehr fällt mir im Moment nicht ein. Rosacea kann man nicht heilen, aber in den Griff bekommen. Die Anlage für diese Hautkrankheit ist erblich, muss aber nicht unbedingt ausbrechen. Die Couperose kann, muss aber nicht unbedingt eine Vorstufe einer Rosacea sein. Viele ältere Leute haben Couperose ohne Rosacea. Die Haut wird im Alter dünner, trockener, die Äderchen schimmern leichter hindurch. Oft kommt noch eine Bindegewebsschwäche hinzu. Die feinen Arteriolen (feinste Arterien) können dem Druck des Blutes nicht stand halten und erweitern sich. Sind die Äderchen eher blau durchscheinend, handelt es sich um erweiterte feinste Venen.