Im Juni beginnt der Sommer: Am 1. Juni war der sogenannte meteorologische (wetterkundliche) Sommeranfang und am 21. Juni sprechen wir vom kalendarische Sommeranfang. Die Sonne hat an diesem Tag ihren mittäglichen Höchststand über dem Horizont. Gleichzeitig ist der 21. Juni auch der längste Tag des Jahres. Dann steht die Sonne senkrecht über dem Äquator, wodurch Tag und Nacht gleich lang sind.
Für Viele ist der Sommer die schönste Zeit im Jahr. Für Menschen, die empfindlich auf Wärme und Sonne reagieren, bedeutet diese Jahreszeit jedoch eine ewige Suche nach Schatten und Abkühlung. Gerade die Haut von Rosacea-Patienten steht mit der Sommer-Sonne auf „Kriegsfuß“. Wärme und UV-Strahlen sind wesentliche Auslöser für einen Rosacea-Schub: anhaltende Gesichtsrötung und unter Umständen Pusteln und Knötchen können die Folge sein.
Sonnenschutz ist ein Muss
Ganz klar steht ein wirksamer Sonnenschutz – am besten LSF 50+ − für Rosacea-Patienten ganz oben auf der Must-have-Liste. Wichtig: Achtet darauf, dass Euer Sonnenschutzprodukt für empfindliche Haut geeignet und nicht zu fettig ist. Leichte Sonnenlotionen und -gele verstopfen die Poren nicht und sind daher bei Rosacea meist besser geeignet als Cremes. Idealerweise spenden Hüte oder Kappen dem Gesicht zusätzlichen Schatten.
Kühlen Kopf bewahren
Bei Rosacea können die entzündlichen Vorgänge in der Haut zu einem unangenehmen Wärmegefühl im Gesicht führen. Die sommerliche Hitze kann dies noch zusätzlich verstärken. Wer jetzt einen kühlen Kopf bewahren will, dem möchten wir ein paar Tipps mit auf den Weg geben:
Ein No-Go bei Rosacea: Plötzliche Temperaturschwankungen. Das Gesicht mit z. B. Eiswasser zu waschen oder zu kühlen bringt nur kurzfristige Erleichterung, belastet aber die ohnehin geschädigten Gefäße der Rosacea-Haut enorm. Besser ist daher die indirekte Kühlung. Hier helfen z. B. kühle Getränke oder ein leckeres Eis. Obacht! Eiskalte Getränke in rauen Mengen versucht unser Körper mit Wärmeproduktion auszugleichen. Zuviel des Guten bringt also nicht mehr Abkühlung.
Die sanfte Befeuchtung der Gesichtshaut z. B. mit Thermalwassersprays nutzt das Prinzip der Verdunstung, um Abkühlung zu schaffen. Beschleunigt werden kann dies durch den Einsatz eines Ventilators oder – oldfashioned aber stylisch – eines Fächers.
Da im Nacken viele Blutgefäße zusammenlaufen, die das Gesicht versorgen, hilft auch ein kalt-feuchter Lappen, der auf den Nacken gelegt wird, die Gesichtshaut abzukühlen.
Die Pulsadern an den Handgelenken sind ebenfalls wichtige Punkte der Blutzirkulation und können zur Abkühlung genutzt werden, wenn Ihr sie ab und an unter laufenden kaltes Wasser haltet.
„Cooles“ Outfit
Zu guter Letzt: Auch die Kleidung spielt im Sommer eine wichtige Rolle. Luftige, atmungsaktive Stoffe wie Leinen oder leichte Baumwolle verhindern, dass uns die Hitze zu Kopf steigt. Natürliche Stoffe nehmen Feuchtigkeit gut auf, schwitzt man jedoch sehr viel kleben sie unter Umständen nass an der Haut. In diesem Fall bieten künstliche Fasern, die die Feuchtigkeit schneller nach außen abführen, eine gute Lösung. Übrigens, es muss nicht immer kurz sein. Wer sich Bilder von Wüstenbewohnern anschaut, wird selten kurze Ärmel und Hosen sehen. Gerade an Tagen mit intensiver Sonneneinstrahlung schützt lange Kleidung zusätzliche von der Sonnenstrahlung. Hier kommt es vor allem auf weite Schnitte an, die einen Luftaustausch ermöglichen.

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Sehr gut, vielen Dank! Ich denke im Zweifel kann man auch noch ein paar Fan Coils nutzen und sich nicht zu sehr in die pralle Sonne setzen. Dann sollte man eigentlich keine Probleme haben.
Hallo, wie bekomme ich dieses Rosacea wieder weg.
Leider gar nicht