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Superfoods – Was können Weizengras, Chia-Samen und Açai-Beeren bei Rosacea?

Sie sind derzeit besonders angesagt – die Wunderlebensmittel – auch bekannt als Superfoods. Ihre Gesundheitsversprechen sind groß. Doch können diese auch eingehalten werden? Wir haben für Euch die beliebtesten Superfoods unter die Lupe genommen und untersucht, ob die Lebensmittel auch für Rosacea-Patienten geeignet sind.

Açai-Beeren – klein, rot und voller Anthocyane

Die Açai-Beere ist die Frucht der Kohlpalme und wächst ursprünglich im Amazonasgebiet. Dort werden sie frisch oder als Saft verzehrt. Sie sollen einen sehr hohen Gehalt an Anthocyanen aufweisen, den Cholesterinspiegel und den Blutdruck senken.

Was stimmt? Anthocyane zählen zu den sogenannten sekundären Pflanzenstoffen und sind für den Körper sehr nützlich. Sie sind entzündungshemmend und schützen die Gefäße – somit auch wertvoll für Rosacea-Patienten. Der Anthocyan-Gehalt von Heidelbeeren oder Sauerkirschen ist jedoch höher als der in der Açai-Beere.

Chia-Samen – der Trend in jedem Joghurt

Chia-Samen sind aktuell, im wahrsten Sinne des Wortes, in aller Munde. Finden kann man sie derzeit in Broten, Joghurten, fertigen Smoothies oder Puddings. Ihr Versprechen: Sie sollen durch viele Omega-3-Fettsäuren das Herz-Kreislauf-System und die Verdauung verbessern.

Was stimmt? Chia-Samen sind bekömmlich und besitzen sicherlich positive Eigenschaften auch auf die Rosacea-Haut durch ihren hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren. Im heimischen Leinsamen sind allerdings ähnliche Inhaltsstoffe zu finden – und dieser ist erheblich günstiger als die exotischen Chia-Samen. Rosacea-Patienten sollten generell für die Gesunderhaltung der Haut auf eine ausreichende Zufuhr an Omega-3-Fettsäuren achten.

Weizengras – der grüne Power-Saft

Weizengrassaft entsteht, indem die jungen Weizenpflanzen geerntet und nach wenigen Tagen gepresst werden. Mit seinem hohen Gehalt an Nährstoffen, Eiweiß und Chlorophyll soll er die Zellen u. a. vor freien Radikalen schützen.

Was stimmt? Weizengrassaft soll bei entzündlichen Darmleiden wie z. B. Colitis Ulcerosa zur Besserung beitragen. Den Nachweis dafür müssen allerdings noch laufende medizinische Studien liefern. Menschen mit Rosacea-Haut können den Drink gerne genießen, eine spezielle Wirkung auf die Haut ist jedoch nicht nachgewiesen.

Jede Rosacea-Haut ist anders. Solltet Ihr auf eines der Superfoods reagieren, vergesst nicht, es als Trigger in Euer Rosacea-Tagebuch einzutragen. Eine Vorlage dazu findet Ihr hier.

1 Kommentare

Jacqueline Kirschbaum
22.02.2022 um 14:43
Ich weiss nicht, wie sehr Rosaccea durch die Ernährung beeinflusst werden kann. Was ich aber sicher weiss, weil ich es ausprobiert habe: Teebaumöl wirkt phantastisch gegen die Rötungen. Ich fand den Hinweis auf einer amerikanischen Rosaccea Seite, Teebaumöl tötet die Demodexmilben ab, die ja immer wieder in Zusammenhang mit Rosaccea gebracht werden. Ich bin sehr froh, dass ich die Antibiotika nicht mehr brauche! Ich trage bei Bedarf eine dünne Schicht Teebaumöl/Maccadamiaöl 1:1 auf, die Rötungen verschwinden, dass brennende Gefühl lässt nach.

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