Scharfes Essen – ein häufiger Auslöser für schubhafte Röte bei Rosacea (Rosazea)-Betroffenen. Durch den Verzehr von pikanten Lebensmitteln oder das Würzen mit Chilli, Pfeffer und Co. erweitern sich die Gefäße, und Gesichtsröte kann die Folge sein. Doch muss es immer Chilli oder Pfeffer sein, um Geschmack in Ihr Essen zu bringen? Im Folgenden stellen wir Ihnen einige exotische Gewürze vor, die Ihren Rezepten eine einzigartige Note verleihen.
Bei den einen führt es zu Sodbrennen, bei Rosacea-Betroffenen hingegen unter Umständen zu einem Rötungsschub im Gesicht. Deshalb sollten Rosacea-Patienten mit dem scharfen Würzen vorsichtig sein. Mit den nachfolgenden Alternativen möchten wir Ihre Kreativität in der Küche anregen.
Kräuter:
Eine geeignete Alternative zu Chilli und Co. stellen Kräuter dar: Neben den Klassikern wie Basilikum, Petersilie und Schnittlauch kann man auch mal mit Koriander oder Salbeiblättern sein Gericht verfeinern. Haben Sie keine Angst vor unbekannten exotischen Kräutern wie dem Mexikanischen Kraut, das mit einer Note von Minze und Thymian überzeugt. Gerade im Herbst, in dem es draußen dunkel und ungemütlich wird, kann einen ein kleiner frischer Kräutergarten in der eigenen Küche erfreuen.
Exklusive Salze:
Soll es das pinke Inka-Salz oder doch lieber das Kristallsalz aus dem Himalaya-Gebiet sein? Salz ist nicht gleich Salz. Besondere Salze sind seit Jahren schwer im Kommen und überzeugen durch ihre individuelle Geschmacksrichtung. Das rote Hawaii-Meersalz soll antitoxisch und verdauungsfördernd wirken. Spitzenköche lieben es aufgrund des zarten, „weichen“ Geschmackes. Also nutzen Sie doch mal ein spezielles Salz, um ihre Gäste beim nächsten Abendessen zu überraschen.
Andere Gewürze:
Auch das indische Gewürz „Kurkuma“ (Gelbwurz) hilft bei der Pflege und Reinigung der Haut und sorgt für deren Geschmeidigkeit. Es hat eine anti-entzündliche Wirkung und ist somit eine Wohltat für Ihre empfindliche Rosacea-Haut.¹
Gemüse:
Nicht nur Gewürze wie Chilli besitzen einen scharfen Geschmack. Auch Gemüse wie Zwiebeln, Knoblauch und Lauchgewächse werden oft als scharf empfunden. Gemüse gehört jedoch zu einer gesunden Ernährung dazu und kann sogar bei häufigem Verzehr das Darmkrebsrisiko bis zu 50 % senken.² Kochen Sie deshalb doch mal wieder etwas mit Erbsen. Das Zartgemüse ist reich an verdauungsfördernden Ballaststoffen und Mineralien wie Kalium und Eisen, es liefert viel pflanzliches Eiweiß und hat einen hohen Vitamin-C-Gehalt. Ebenso die süßen Paprikasorten (z.B. Sorte Apple), die jedem Salat eine besondere Note verleihen. Und das Beste: Es ist nicht scharf und somit keine „Gefahr“ für Ihre Rosacea-Haut.³
Neben diesen Vorschlägen gilt es auch beim wöchentlichen Besuch im Supermarkt die Augen offenzuhalten. Viele Produkte werden neben ihrer bekannten scharfen Form auch in abgemildeter Variante angeboten. So findet man in den Regalen z.B. den leckeren süßen Senf oder kann anstelle des scharfen Paprikapulvers auf die Sorte „edelsüss“ umsteigen.
Wenn Sie in Zukunft versuchen eher auf scharfe Speisen zu verzichten und anstelle davon mit alternativen Gewürzen und Kräutern ihr Essen zu verfeinern, kann dies den ein oder anderen Rötungsschub verhindern. Doch seien Sie sich auch bewusst, dass nicht nur bestimmte Lebensmittel oder scharfe Gewürze als „Auslöser“ der Rosacea fungieren, sondern auch andere Umstände eine Rolle dabei spielen. Dennoch…seien Sie ruhig einmal kreativ und verleihen Sie Ihren Gerichten eine besondere Geschmacksnote, auch Ihre Rosacea-Haut wird es Ihnen danken!
¹ http://www.zentrum-der-gesundheit.de/kurkuma.html
² http://www.gesund24.at/gesund/Dieses-Essen-senkt-das-Darmkrebsrisiko/140517373
³ http://www.gesundheit.de/ernaehrung/lebensmittel/gemuese/erbsen
Foto 1: Pixabay_com_babawawa

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Ich (53, w) habe seit ca. drei Jahren eine zügig fortschreitende Rosazea. Inzwischen habe ich ein Gnatophym entwickelt und vermehrt Pusteln und kleine Eiterpickelchen bekommen. Die Äderchen vermehren sich auch zusehends, obwohl ich alle Trigger meide.
Seit ca. 3 Monaten verwende ich morgens und abends Soolantra sowie für Nase und Kinn Skinorengel. Zum Schluss trage ich Antiroujeurs von Avene als Emulsion auf, die ich sehr gut vertrage.
Trotzdem wird die Haut immer schlechter, vor Oraycea schrecke ich jedoch noch zurück.
Ich würde daher gern die Wirkung von Kurkuma Kapseln testen, weiß aber nicht, welche ich nehmen sollte. Die mit Pfeffer
kommen wegen des Triggerfaktors nicht für mich in Frage.
Wer kann mir einen Tipp geben bzw. hat Erfahrung mit der inflammatorischen Wirkung gemacht?
Ich freue mich über Beiträge!
Liebe Grüße W52B
Ela