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Futtern gegen Rosacea-Stress – Was ist das richtige Maß bei der Ernährung?

Der tägliche Umgang mit Rosacea fällt vielen Patienten nicht leicht. Die andauernden Gesichtsrötungen, die Papeln und Pusteln, das Jucken – es gibt viele Symptome, die Rosacea-Patienten den Alltag erschweren. Umso verständlicher, dass manche sich in Naschereien flüchten oder einfach immer zu viel essen. Denn wie wir alle wissen, kann Essen durchaus Glücksgefühle hervorrufen. Meist hält das Gefühl aber nur kurz an – sodass langfristig die negativen Seiten von übermäßiger oder falscher Ernährung überwiegen.

Jetzt aber schnell: Was tun, wenn die Heißhunger-Attacke kommt?

Die Arbeit stapelt sich, die Wäsche wartet schon seit einer Woche darauf gebügelt zu werden und die Torte für die Geburtstagsfeier der besten Freundin muss auch noch gebacken werden. Manchmal wird es einem zu viel. Der Stress ist groß, und die Symptome der Rosacea stehen einem wortwörtlich ins Gesicht geschrieben. Der Frust wächst und damit auch der Reiz, sich zum Beispiel einfach mal die Hälfte vom Tortenguss in den Mund zu löffeln.

Doch halt! Stressessen ist nicht nur ungesund, auch das Glücksgefühl hält nur kurz an und lässt einen dann schnell im Stich. Besser ist es, der Attacke gewappnet gegenüber zu stehen und erst einmal ein großes Glas Wasser zu trinken. Das ist schnell gemacht und hilft so fix, den Heißhunger abzuschwächen. Auch ein kurzer Spaziergang kann helfen, den Stress abzubauen, um danach wieder erfrischt ans Werk gehen zu können. So wird die Torte dann auch komplett. :)

Essen nach Plan

Für viele Patienten eine leidige Frage: Was esse ich heute? Am besten Ihr macht Euch am Wochenanfang einen Plan, was Ihr an den folgenden Tagen essen wollt. So könnt Ihr gezielt einkaufen. Zwingt Euch dazu, nur das zu kaufen, was auf Eurem Einkaufszettel steht – und lasst die ungesunden Sachen direkt im Laden. Tipps und Rezeptideen für gesunde Ernährung gibt es inzwischen reichlich in Zeitungen und Zeitschriften, im Internet oder ganz klassisch als Buch in der Bibliothek oder im Buchladen. Trotzdem solltet Ihr bei den Rezepten natürlich immer darauf achten, dass sie für Eure empfindliche Rosacea-Haut auch geeignet sind. „Geeignet“ meint in diesem Zusammenhang, dass Ihr keine Nahrungsmittel verwendet, die zu Euren Rosacea-Auslösern gehören. Bei vielen Betroffenen sind das zum Beispiel scharfe Gewürze oder auch bestimmte Käsesorten, Alkohol oder andere Getränke.

Es lohnt sich auf jeden Fall, sich gesund zu ernähren – nicht nur für Eure Haut, sondern auch für das persönliche Wohlbefinden. Um Eure Ernährung und die Rosacea im Blick zu behalten, empfehlen wir auch, die Rosacea Tagebuch App zu benutzen. Damit könnt Ihr mobil, einfach und schnell aufschreiben was Ihr gegessen habt und wie Eure Haut darauf reagiert.

Mehr Infos zur App findet Ihr hier.

Schokolade erlaubt!

Und wie steht es um das berühmte Stückchen Schokolade gegen den Stress? Immer wieder hört man, dass Schokolade dick macht und man möglichst die Finger davonlassen sollte. Das ist aber nur die halbe Wahrheit: Natürlich sollte man auch Schokolade nicht im Übermaß essen. Allerdings hat der Verzehr von Schokolade auch seine guten Seiten. So ist es erwiesen, dass Schokolade die Hirnleistung erhöht. Auch wird der Schokolade zugeschrieben, dass sie unsere Gefäße gesund erhält, denn die Pflanzenstoffe in Schokolade mit einem Kakaoanteil von 70 % und mehr hemmen das Zusammenkleben der Blutplättchen. Und der wichtigste Aspekt: Schokolade macht gute Laune! Der Genuss von Schokolade setzt eine Extraportion Endorphine frei – diese Glückshormone entspannen uns und verbessern die Gemütslage. Durch den Zucker und die Kakaobutter wird das Gehirn angeregt, Serotonin zu bilden. Dieses Hormon kann uns ganz schnell aus einem seelischen Tief holen.

Unser Fazit:

Generell ist es keine gute Idee, sich den Stress „wegzufuttern“, doch ein kleines Stück Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil am Tag wird Euch nicht schaden. Akut ein Glas Wasser trinken oder einen kurzen Spaziergang machen hilft meist wahre Wunder und ist viel gesünder, als wahllos zu essen. Es gibt viele weitere Alternativen, mit denen Ihr Stress abbauen könnt, zum Beispiel Musik hören oder Zeichnen. Gönnt Euch einfach immer wieder kurze Pausen und macht dann mal für 15-30 Minuten nur Dinge, die Euch Spaß machen. Ihr werdet sehen, der Stress verfliegt und danach könnt Ihr wieder durchstarten.

2 Kommentare

Edith Jenke
22.02.2022 um 14:43
Ihre Tipps und Erklärungen helfen mir sehr als Neu-Betroffener.
Edith Jenke
22.02.2022 um 14:43
Man sollte öfteren auf die Waagesteigen

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