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09.08.2021

Rosacea verstehen Teil 11: Bewegung? – ja gerne!

Die chronische Hautkrankheit Rosacea ist für viele Menschen eine Herausforderung. Vor allem auch zum Verhalten im Alltag treten viele Fragen auf. In unserer Blogserie „Rosacea verstehen“ klären wir deshalb Schritt für Schritt auf und räumen Mythen aus dem Weg.

In diesem elften Teil der Reihe geht es um das Thema Sport und Rosacea. Was ist „erlaubt“ und was „verboten“? Dürfen Rosacea-Betroffene überhaupt Sport treiben?

 

Kein Sport ist auch keine Lösung

Jeder Mensch errötet beim Sport bzw. körperlicher Anstrengung mehr oder weniger im Gesicht. Bei vielen Rosacea-Betroffenen kann Sport aber auch einen Schub mit anhaltender Gesichtsröte hervorrufen. Der Grund: Die Gefäße der Gesichtshaut sind geschädigt, haben an Elastizität verloren und sind bereits im Ruhezustand sichtbar erweitert. Bei körperlicher Anstrengung wird das Gesicht intensiv durchblutet, fängt an zu glühen und wird rot! Aus Angst vor diesen Rötungen treiben deshalb viele Rosacea-Patienten keinen Sport. Manche trauen sich nicht einmal, bei wärmerem Wetter spazieren zu gehen, weil Hitze ein Trigger für sie ist und sie einen Ausbruch um jeden Preis vermeiden wollen. Doch ist das wirklich sinnvoll? Eine halbe Stunde moderate Bewegung am Tag trägt maßgeblich zu einem stärkeren und damit gesünderen Herz-Kreislauf-System bei. Aus diesem Grund ist es absolut sinnvoll, sich auch mit Rosacea regelmäßig zu bewegen. Niemand muss täglich einen Marathon absolvieren, um fit zu bleiben. Aber mehrere Stunden Bewegung in der Woche sind wichtig für die Gesundheit, und tun auch der Haut gut!

Die Sportart macht den Unterschied

Jeder weiß, dass eine Partie Tennis deutlich anstrengender ist als eine Runde Minigolf. Wenn Betroffene befürchten, durch Sport zu erröten, sollten sie sich eine Sportart suchen, die zu ihnen passt. Wer also nach dem Joggen einen Schub bekommt, der könnte stattdessen Nordic Walking ausprobieren. Wer beim Schwimmen im Schwimmbad direkt einen roten Kopf bekommt, könnte testen, ob es ohne Chlor im See immer noch so schlimm ist, oder ob nicht lieber eine Runde Bouldern besser für ihn geeignet ist. Und fast allen Menschen, auch mit Rosacea, sollte ein flotter Spaziergang – den man fast immer gut in den Tagesablauf einbauen kann – keine Probleme bereiten.

So wird Sport angenehmer

Damit die sportliche Anstrengung möglichst angenehm bleibt, sollten insbesondere Rosacea-Betroffene folgende Regeln beachten: Vermeidet Sportarten mit heftigen Belastungsspitzen und wählt lieber gleichmäßige, moderate Anstrengungen. Zieht Euch passend an, am besten atmungsaktiv und leicht. In Innenräumen sollte eine ausreichende Belüftung gewährleistet sein und im Außenbereich unbedingt auf die Temperatur geachtet werden. Außerdem das Wichtigste zum Schluss: Trinkt genug Wasser! Der gesamte Körper funktioniert am besten, wenn er ausreichend mit Flüssigkeit versorgt ist, egal ob mit oder ohne Rosacea-Erkrankung. 

1 Kommentare

Franz
22.02.2022 um 14:43
Wie lange darf ich verdünnten Essig anwenden ohne eine Pause zu machen

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